Man hört ja immer wieder davon, dass gestresste Schweine wässriges Fleisch produzieren, jedoch ist das nur ein Teil der Wahrheit. Durch das Einkreuzen von anderen Schweinerassen zum Fleischgewinn ohne im gleichen Maße auf die Qualität zu achten entstanden beim Hausschwein dessen Fleisch wir in Märkten und Discountern finden genetisch bedingt zwei häufige Fleischfehler. Der erste Fehler heißt DFD (dark firm dry), entstand durch das Kreuzen mit Pietrain-Ebern, welche ein Stressgen vererbten. Dieses Gen macht das Schweinefleisch, fasrig, trocken und zäh was sich durch Stress vor der Schlachtung noch verstärkt. Der zweite Fleischfehler ist PSE (Pale soft exudativ) und drückt sich durch das sehr helle, weiche Fleisch aus, das dann in der Pfanne stark zusammenschrumpft und wässert. Diese beiden Fehler sind leider nicht ungewöhnlich bei den modernen Schweinerassen. Aus diesem Grund und natürlich aus dem Grund der Erhaltung alter Nutztierrassen und somit der Vielfalt, lohnt es sich also durchaus, den ein oder anderen Euro mehr auszugeben und sich ein saftiges Ibericosteak zu kaufen.
A wie...Alte Schweinerassen
Posted on 16.02.2019 |
Posted in KREUTZERS Lexikon, A wie... |
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In den heutigen Zeiten lohnt es sich, legt man Wert auf guten Geschmack und eine hohe Qualität, auf alte Schweinerassen wie das schwäbisch-hallische Landschwein, Duroc, Iberico oder Turopolje zurückzugreifen, aber warum?
Kategorie: KREUTZERS Lexikon
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